Über 100.000 Menschen wurden durch das Lager Westerbork in den Osten und in den Tot geschickt. Sie, Eva Weyl, und ihre Familie überlebten.
2016 entdeckte ich auf der Internetseite von Start Next ein Projekt aus Kamp-Lintfort, dass ich unbedingt unterstützenswert fand:
„Anfang dieses Jahres, am Holocaust Gedenktag, hielt Frau Weyl an meiner Schule einen Vortrag. Ich wusste sofort, dass ihre Geschichte eine besondere ist und nahm mir vor sie festzuhalten.
Als ich Eva Weyl anschrieb war sie begeistert von der Idee und tut alles mögliche um mit mir zusammen ihre Geschichte festzuhalten.
Seit ich begann die Dokumentation vorzubereiten, habe ich viele
Menschen kennengelernt, die mich zusammen mit einigen Freunden mit Rat und Tat unterstützen.“(Viktor Boldt 2016)
Als ich im Juni 2019 zur Vorpremiere eingeladen wurde, hatte ich das Projekt schon fast vergessen.
Entstanden ist eine berührende Zeitzeugen Dokumentation, die unbedingt sehenswert ist und auf seine ganz eigene Weise sehr berührt.
„Eva Weyl war mit ihrer Familie mehr als drei Jahre in dem Durchgangslager Westerbork in den Niederlanden eingesperrt.
Dieses Lager jedoch war eine, von seinem Kommandanten, SS Obersturmführer Albert Konrad Gemmeker, errichtete Scheinwelt.
Das Lager hatte ein Krankenhaus, ein Kabarett, ein Orchester. Doch schickte es zugleich mehr als hunderttausend Menschen nach Osten und in den Tot.
Eva Weyl’s Geschichte ist erfüllt von Situationen, in welchen sie mit ihrer Familie nur knapp dem Tod entging. Doch endet sie nicht 1945 mit der Befreiung des Lagers.“ (Viktor Boldt 2016)