Evangelischer Kirchentag in Dortmund 2019

Privat wäre ich niemals auf die Idee gekommen einen Kirchentag zu besuchen. Ich hatte die Vorstellung überall würden Predigten gehalten, Kirchenlieder erklingen und falls es Stände gibt kann man Kreuze und Bibeln kaufen. Irgendwie wenig reizvoll.

Aber wir wurden als CEC-Connect angefragt und sollte dort beim VNN-BdA, also beim Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten die StammtischKämpfer*innen Ausbildung von Projekt: „Aufstehen gegen Rassismus“ vorstellen. Vollkommen von der Ausbildung überzeugt und in der Hoffnung noch mehr Mitstreiter*innen zu bekommen sind wir dann dem Ruf der VNN-BdA gefolgt.

Es war eine sehr anstrengende 9 Stunden Schicht, aber mit vielen guten Gespräche und Menschen die wir von unserer Idee überzeugen konnten. Und zudem muss ich meine Meinung über die Veranstaltung revidieren, viele Aktivisten haben dort ihre Stände aufgebaut und gerade die Abschlusspredigt von Sandra Bils:

„Wenn ich verstehe, dass alles Gnade und Geschenk ist, dann gehe ich mit dem Geschenkten auch großzügig um. Wenn wir Jesus glauben: Was ihr dem geringsten meiner Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan (Mt 25,40) dann ist für uns Lebenretten kein Verbrechen, sondern Christenpflicht. Man lässt keine Menschen ertrinken! Punkt! Und dann dreht sich unsere Kirchenwoche nicht nur um den Sonntag, sondern auch um den Freitag. #FridayForFuture.“

Und in diesen Momenten fühle ich mich den Kirchen mit allen ihren tollen Menschen ganz nah.