Open Air Festival für Zusammenhalt und Solidarität

Gestern haben wir mit zwölf Jugendlichen aus Kamp-Lintfort das Open Air Festival für Zusammenhalt und Solidarität besucht.

Unter diesem Motto fand  Open Air Festival am 15. Juni in Köln am Tanzbrunnen statt!

In Zeiten in der Rassismus wieder salonfähig gemacht wird trägt das Festival für ein friedliches und gemeinschaftliches Miteinander ein und setzt ein Zeichen, dass wir uns durch Rechtspopulisten nicht spalten lassen sollen.

Als Künstler waren mit dabei Moe Phoenix, Burcu Güneş, Kardeş Türküler
Esther Bejerano & Microphone Mafia, Müfit Can Saçıntı und Folkloregruppe.

Gerade der Auftritt von der 95-jährigen Estger Bejerano hat mich dabei zu Tränen gerührt. Seit Jahrzehnten engagiert sich Bejarano dafür, Auschwitz nicht zu vergessen. Als junge Frau hat sie Auschwitz überlebt. Danach ging sie nach Palästina. In den 60er-Jahren kehrte Bejarano nach Deutschland zurück. Damals merkte sie rasch, dass auch der Rechtsextremismus überlebt hatte.

Und wenn irgendwo Neonazis aufmarschieren, wird Bejarano richtig laut: Sie singt mit einer Rap-Gruppe gegen die Rassisten an. Bejarano mischt sich ein, weil sie aus Erfahrung weiß, dass allzu viele Menschen lieber weggucken.

Aber auch Meo Phoenix erreichte seine Zielgruppe mit „Mensch ist Mensch“.

Immer wieder erklungen Sprechchöre aus dem Publikum, welche die Internationale Solidarität forderten. 

Um 22:00 Uhr machten wir uns auf den Heimweg und alle waren ziemlich müde, aber auch glücklich in einer so solidärischen Gemeinschaft einen Nachmittag und Abend verbingen zu dürfen.  Danke an DIDF e.V. für diesen unvergesslichen Tag.